Penne mit Fenchel

  • Hautpmahlzeit: 4 Personen
  • Beilage oder Vorspeise : 6-8 Personen
  • Zeitaufwand: 30-35 Minuten

Zutaten

  • 400 g Vollkorn oder normale Penne/ Fusilli/…..
  • 1 grosse Zehe Knoblauch, feingehackt
  • 800 g frischen Fenchel, geviertelt und quer in dünne Scheiben geschnitten
  • 1 Handvoll Rosinen
  • 80 g schwarze, griechische Oliven , entsteint und kleingeschitten
  • 100 g Pignoli (oder Mandelstifte, kleingehackte Walnüsse,..)
  • 50 g Parmesan, gehobelt oder gemahlen
  • Fenchelgrün, feingehackt
  • Olivenöl und Salz

Den Knoblauch 5 min in 3 Esslöffel Olivenöl andünsten. Den Fenchel und die Rosinen beigeben und zugedeckt ca. 15 Minuten dünsten. Die Pignoli ohne Fett in einer Pfanne hellbraun rösten. Dann das Wasser für die Penne aufsetzte und die Penne bissfest kochen.

Die Oliven, das gehackte Fenchelgrün und die Penne unter das Fenchelgemüse mischen, mit Pfeffer, Salz und Olivenöl abeschmecken. Im Teller mit den Pignoli und Parmesan bestreuen.

Passt sehr gut als Beilage zu kurzgebratenem Schweinefleisch z.B Kotelett oder gebratenen Fischfilets mit Haut




Sobanudeln, Karotten, Onsen-Ei und Kokos-Wirsing

Seid so einem halben Jahr ist und isst Kind 1 nun aus Überzeugung -Klima und Tiere -vegetarisch. Und das -abgesehen von einigen wenigen Aussreissern wie dem geistesabwesenden Verschlingen von 10 IKEA Bällchen- mit beindruckender Disziplin und Überzeugung. Überwältig von soviel Konsequenz bin ich nun auch ein definierter Flexitarier, d.h. 6 Tage vegetarisch und an einem Tag ist Fleisch gestattet. Was hauptsächlich heisst dass ich unter der Woche keinen Aufschnitt mehr esse. Das macht den Langen auch glücklich weil ich ihm dann am Abend vor lauter Müdigkeit nun nicht mehr den Schinken fürs Frühstücksbrot wegesse.

Also gibt es bei uns jetzt mehr vegetarisch. Das folgende Gericht ist leicht japanisch inspiriert und wird von uns allen gern gegessen und ist auch recht einfach zu kochen.

Onseneier ( 40 Minuten ohne Aufsicht)

4 Eier im Steamer bei 63°C/100°C oder mit Souside Equipment in 63° Grad heissem Wasser 40 Minuten garen. Ersatzweise kann man auch gut 4 wachsweiche Eier verwenden ( grosse Eier 7 Minuten kochen und dann kalt abschrecken.

Wirsinggemüse (Rüsten: 10-15 Minuten, Kochen ohne Aufsicht 15 Minuten)

  • 1 Wirsing (Wirz) ca. 500 g
  • 1 cm Ingwer
  • 1 Teelöffel Rapsöl (oder ein anderes neutrales Öl)
  • 250 ml Kokosmilch
  • Salz

Die Blätter vom Wirsing abtrennen und waschen. die dicke Rippe herausschneiden und die Blätter in schmale Streifen schneiden. Den Ingwer würfeln und 5 Minuten im Öl anschmoren. Den Wirsing und die Kokosmilch dazugeben, umrühren, auf kochen und dann mit zugedeckt bei niedriger Hitze den Wirsing gerade weich köcheln lassen. Das geht so ca. in 10 Minuten. Mit Salz abschmecken und auf die Seite stellen.

Nudeln

  • 300 g Sobanudeln
  • 1 Teelöffel Sesamöl
  • 1 cm Ingwer, geschält
  • 4 Karotten (200g)
  • 2 -3 Esslöffel salzarme Sojasauce
  • 1 Esslöffel Raps oder Sonnenblumenöl
  • Zum Garnieren: 1 Blatt Nori-Algen in Streifen geschnitten, weisser und schwarzer Sesam gemischt

Die Sobanudeln in reichlich Wasser ohne Salz ca. 3 Minuten kochen. Achtung, sie schäumen ziemlich und gerne über. Dann in ein Sieb giessen und solange mit kaltem Wasser spülen bis sie ganz ausgekühlt sind. Mit dem Teelöffel Sesamöl vermischen und auf die Seite stellen.

Die Karotten schälen und mit dem Zestenreisser – der abgebildete ist tatsächlich brauchbar! – Streifen abreissen und die Reste essen oder den Meeerschweinchen geben. 400 g Karotten passen auch gut in dieses Gericht, aber bis jetzt konnte ich mich nicht aufraffen soviel zu zerkleinern. Wer keine Lust dazu hat kann die Karotten auch gut gerne mit der Röstiraffel grob reiben. Die Karottenstreifen kurz andünsten und mit den Sobanudeln gut vermischen. Ordentlich mit Soja würzen und kurz aufkochen lassen.

Die Nudeln auf den Teller häufen. die Onseneier mit einem Teelöffel um die Taille aufschlagen und in die Mitte rutschen lassen. Mit den Algen und dem Sesam bestreuen und den Wirsing am Rand dazulegen. Die wachsweichen Eier schälen und halbieren vor dem Servieren.




Spaghetti all‘ amatriciana

Da ich nette Arbeitskollegen habe die des öfteren nach Italien fahren habe ich um Pancetta für Sugo all’Amatriciana gebeten. Yep, nun ist einer davon Italiener und ich wurde mit gnadenloser Höflichkeit aufgeklärt dass man dafür eigentlich Guanciale nehmen würde. Aber natürlich würde man mir auch Pancetta mitbringen. Ja nun, am Ende bekam ich beides!

Damit das nun der korrekten Zutat würdig ist habe ich das Orginalrezept gesucht und gefunden dass diese Sauce ohne Zwiebeln gekocht wird. Nach einer Nachberatung mit meiner italienischen Nachbarin kam ich zu dem Schluss: kann man machen mit perfekt reifen italienischen Tomaten in Italien oder sonst wo wo Tomaten wirklich reif zu kaufen sind. Hier nehme ich aber zur Sicherheit doch welche. Und wie immer mache ich die doppelte Portion zum Einfrieren.

Zutaten für 4 Personen ( Vorbereiten: 15 min, Kochen aktiv: 20 Minuten, kochen passiv: 30 Minuten)

  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 1mittlere Zwiebel oder 2 kleine, fein gewürfelt
  • 150 g Guanciale, in schmale Streifen geschnitten – die abgeschnittene Schwarte kann man mitkochen
  • 50 ml trockenen Weisswein
  • 1/2 frische Peperoncinoschote in Streifen
  • 1 Flasche passierte Tomaten (700g) oder die entsprechende Menge frischer, enthäuteter Tomaten
  • 1 kleines Stück Butter
  • 2 Esslöffel geriebener Parmesan
  • 1 Esslöffel geriebener Pecorio Romano (hatte ich leider nicht :-()
  • 500 g Spaghetti
  • Salz

Die Zwiebeln und die Schwarte in Olivenöl 5-10 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten ohne dass die Zwiebeln braun werden. Die Guanciale-Streifen und die Peperoncino zugeben und weitere 10 Minuten braten. Dann mit dem Weisswein aufgiessen und diesen einkochen lassen. An diesem Punkt hole ich den Peperoncino wegen den Kindern wieder heraus, was die Sauce nur sehr leicht scharf werden lässt.

Nun kann man die Tomaten zugeben und mit schief aufgelegtem Deckel 20-30 Minuten köcheln lassen. Die Schwarte herausfischen und mit Salz abschmecken.

Für 4 Personen 500 g Spaghetti (für uns 350g, aber ich denke so langsam sollten wir auf mindestes 400g erhöhen, die Kinder haben mir und dem langen nicht wirklich viel gegönnt) kochen. Ich habe die Spaghetti aus dem Puschlav mit der leicht rauhen Oberfläche am liebsten, die normalen glatten kommen mir gar nicht mehr ins Haus. Diese Spaghetti nehmen nämlich viel mehr von der genial  guten Sauce mit!

Spaghetti mit ordentlich viel Sauce, dem kleinen Stück Butter und dem Käse vermischen und sofort servieren! Und war weg wie nix. Das nächste mal gibt es mehr davon!

Und der Geschmack ist mit Guanciale etwas kräftiger und aromatischer, aber ich glaube im  Notfall greife ich auch wieder auf den leichter zu organisierden  Pancetta zu.




Fusilli mit Erbsen und Rohschinken

Das gehört zu den Blitzrezepten und ist wirklich in der Zeit fertig in der die Teigwaren kochen. Und ist sehr, sehr beliebt was vermutlich auf die Kombination Speck-Rahm zurückzuführen ist. Und trotz Rahm ist es nicht so schwer, wobei das natürlich auch davon abhängt wieviel man nimmt. Ich nehme gerade soviel dass die Pasta nicht trocken ist. Rahmfans können die Menge einfach verdoppeln und Vollrahm nehmen :-).

Zutaten (4 Personen, 15 Minuten)

  • 400 g Fusillli
  • 200-300 g gefrorene oder frische Erbsen
  • 1 EL Butter
  • 100 g Rohschinken (= für mich Speck), in feine Streifen geschnitten(diesmal war es Bündner. Man kann aber auch gekochten Schinken nehmen oder Parma wenn einem das nicht zu schade ist)
  • 125 ml Halbrahm
  • 1-2 Esslöffel frisch geriebener Parmesan

Das Wasser für die Teigwaren aufstellen und den Speck in der Zeit bis es kocht in Streifen schneiden.

Die Fusilli in das kochende, gesalzene Wasser geben. 4 Minuten bevor die Nudeln fertig sind die gefrorenen oder frischen Erbsen dazugeben. Die Zeit weiterzählen wenn das Wasser wieder kocht. Gemeinsam in ein Sieb gießen.

Die Butter in einem weitem Topf schmelzen und die Speckstreifen kurz anknuspern. Die Fussili , Rahm und Parmesan dazugeben, umrühren und fertig! Wenn wer gerade Mitleid mit dem Langen hat weil der Parmesan essen musste : ich habe vor Parmesan eine gute Portion für ihn abgezweigt.

Und wieder einmal ein Essen dass sich sehr, sehr gut mit frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer verträgt. Definitiv eines meiner Lieblingsgwürze!!




Penne mit Pesto und grünen Bohnen

Natürlich ist das Orginal mit Trofie oder Bandnudeln und mit Kartoffeln. Aber man muss ja nicht christlicher sein als der Papst. Und es ist ein Blitzessen für dessen Gemüsegehalt man schon fast erwartet eine Goldmedaille für „bewusstes Kochen für Kinder zu erhalten“. Und abgesehen von der moralischen Genugtuung so hervorragend für seine Kinder zu sorgen schmeckt es einfach gut. Allen! Und das Pesto von Almavita ist gar nicht schlecht und zum Glück des Langen käsefrei.

Zutaten ( für 3 Erwachsene oder 2 Kinder und 2 Erwachsene, <20 Minuten)

  • 500-700 g Bohnen (diesmal sogar frische! Gefrorene tun es auch)
  • 350 g Penne
  • 60 g Basilikum oder Bärlauch-Pesto
  • wenn vorhanden : gehackte Baum/Walnüsse oder Pignoli

Die Bohnen im Steamer oder in Salzwasser 7-8 Minuten kochen bis sie noch bisschen quitschig sind und mit Pesto und Nüssen vermischen. Penne in Salzwasser 10-12 Minuten kochen, alles vermischen und Essen!! Ein bisschen Parmesan darauf tut auch nicht weh. Und wenn man ganz besonders in Zeitdruck ist: Penne 3 Minuten kochen, Bohnen dazu und wenn Wasser wieder kocht alles noch 7 Minuten kochen und gemeinsam absieben. Man muss es ja nicht jedem Italiener erzählen denn man kennt. Mit frischen Bohnen geht es natürlich länger, aber nachdem diesmal die Kinder auch geholfen haben- langsam wird mir das unheimlich- ging es fast so schnell.

 




Orecchiette mit Erbsen

Das haben wir auch von einer Italienerin gelernt, Simona.  Aber sie hat das natürlich mit frischen Erbsen gemacht. Aber es ist halt so, dass der Lange und ich die mehligeren Dosenerbsen tatsächlich gern haben. Als die Kinder klein waren gab es dieses Essen mit vollkommen zermixten Erbsen. Inzwischen werden nur ein paar zerquetscht, damit alles so richtig unschön aussieht. Und es ist eines der schnellsten Essen die es gibt und harmoniert super mit den Lieblingsküchendrogen von mir und vom Langen, die da sind viel zu viel frischer Pfeffer oder Chiliöl!

Zutaten

  • 400 g Orecchiette
  • 1 kleine Büchse Erbsen (oder 250 g frische/gefrorene Erbsen)
  • 2 EL gutes  Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer!!!

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Orecchiette al dente kochen (13 min DaCecco, Lieblingssorte aber es gibt sie fast nirgends mehr. DaCecco noch öfter, aber Orecchiette und Fusillli nicht mehr :-(). Wenn sie abgegossen im Sieb sind, im gleichen Topf die abgetropften Erbsen mit Olivenöl und Salz mischen und ein paar mit der Gabel zerquetschen. Mischen und fertig. Im Hintergrund sind die obligatorischen rohen Rüebli und Kohlrabistifte zu bewundern, denn wir würden ja niemals unseren Kinder ungesundes Essen servieren!! Ich glaube dafür kann man ausgebürgert werden ab einer gewissen Gehaltsklasse.

Frische /gefrorene Erbsen: die letzten 6 Minuten mit den Orecchiette kochen. Und dann mit Öl mischen. Auch schnell fertig.

Dauer: 15 Minuten. Für 2 Erwachsene und 2 Kinder. Für 4 E 500g Pasta

 




Wurstnudeln mit Apfelmus und Vogerlsalat

Im Moment haben wir es ziemlich mit den österreichischen Nudeln. Schweizer werden sich fragen was Nudeln mit den verwendeten Hörnli zu tun haben. Nun ja, in Österreich sind Nudeln der Sammelbegriff, so wie in der Schweiz Teigwaren. Für Österreicher: Nudeln sind in der Schweiz nur Bandnudeln. Das ist somit eindeutig ein Rezept in dem das Kochen einfacher ist als die Nomenklatur. Und das Finden einer Ersatzwurst für die Bergsteigerwurst. Die wird immer noch importiert. Ich muss mal ein Stück zum  Metzger mitnehmen, vielleicht gibt es doch was entsprechendes! Ich brauche sie nämlich auch für Speckknödeln. Sie gehört zu den Dauerwürsten, ist also mit Salami und Landjäger verwandt. Aber die passen leider nicht.

Das Apfelmus war diesmal selber gemacht, ich hab schon vergessen wie schnell das geht. Und es schmeckt schon besser! Den Salat hat wie so oft der Lange gewaschen, er hat einfach mehr Geduld. Dressing wie meist Balsamico-Kürbiskernöl.

Wurstnudeln

 

      • 1 EL neutrales Öl/Butterschmalz/Schweineschmalz
      • 2-4 Zwiebeln, 150-300 g, in normalen Würfeln (3 mm?)
      • 1 EL neutrales Öl/Butterschmalz/Schweineschmalz
      • 250 g Bergsteigerwurst, in ebensolchen Würfeln
      • 300 g mittlere oder grobe Hörnchennudeln/Hörnli
      • Salz für Nudelwasser
      • 1 TL getrockneter Majoran

Die Zwiebeln im Fett bei mittlerer Hitze weich dünsten. Wenn sie anfangen braun zu werden gibt man die Wurst dazu und brät so 5 Minuten weiter. In der Zwischenzeit die Hörnchen kochen, abspülen und unter die Zwiebelwurstmischung geben und mit Majoran würzen. Fertig. Wenn man noch Zeit hat, kann man die Wurstnudeln noch ein bisschen knusprig braten, ist aber nicht notwendig.

Und wieder mal, welche Überraschung! ein Essen welches dringend eine  Salatbegleitung braucht. Auch Apfelmus passt genial dazu, was vom Schweizer Klassiker Hörnli mit G’hacktes mit Apfelmus geklaut ist.

Apfelmus

  • 100 ml Wasser
  • Saft einer Zitronen
  • Doppeldaumenagelgrosses Stück Zitronenschale (Bio, gewaschen, nur das gelbe)
  • 2-3 cm Zimtstange
  • 1 Gewürznelke
  • 1 kg Boskop oder andere, säuerliche Äpfel die beim Kochen zerfallen, entkernt, geschält und in Stücken
  • 1-2 EL Zucker zum Abschmecken

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Das Wasser mit Zitronensaft, Gewürzen und Zitronenschale aufkochen. Die Äpfel dazugeben, mit Deckel ca. 15 Minuten köcheln bis die Äpfel sehr weich sind. Es ist nur unten im Topf Flüssiges, 1-2 Umrühren hilft dass die Äpfel gleichmässig weich werden. Bei Boskop und Co. genügt es am Schluss Äpfel und Zucker kräftig mit dem Schneebesen durchzuschlagen. Gewürznelke und Zimt vorher rausfischen nicht vergessen, sonst beisst wieder wer auf die Nelke :-).

Kochdauer Nudeln: 20-30 Minuten, inklusive Rüsten und Schneiden. Apfelmus: 5-10 Minuten Rüsten, ca. 15 Minuten kochen . Die Menge reicht mit Salat für 2 Erwachsene mit gutem Appetit. Oder für 2 E plus 2K und Apfelmus und Salat und die Erwachsenen sind danach noch ein wenig hungrig.

 




Orecchiette mit Cime di Rapa

Das Rezept kommt von einer apulischen Freundin, erzählt hat uns aber als erster ihr Schweizer Mann. Darum war die Übersetzung Brokkoli, und damit gab es die Orecchiette dann jahrelang, bis wir auf die Originalform mit Cime di Rapa gestossen sind. Die alte Art gibt es noch oft als Blitzessen. Weil der Brokkoli einfach die letzten 3 Minuten mit den Teigwaren mitgekocht wird. Aber mit Cime di Papa  ist  schon noch besser. Finden aber nur der Lange und ich. Weil der Geschmack ist schon kräftiger als Brokkoli. Ich war stolz auf Kind1 und Kind2, beide haben gemotzt aber eine Anstandsportion gegessen!!

Zutaten 

  • Olivenöl
  • 1 kg Cime di Rapa (oder Stengelkohl wie ich in Wikipedia gelernt habe)
  • 1 Knoblauchzehe, in dünnen Scheiben
  • Optional:1-2 Chilischoten (wir nicht, dafür Chiliöl zum Schärfen!) entkernt in dünnen Scheiben
  • 3 Sardellenfilets ( bei vegetarisch halt weglassen)
  • 350 g Orecchiette
  • Olivenöl, Salz
  • Reifer Pecorino oder ersatzweise Parmesan zum Darüberreiben

Das Gemüse gut waschen, die Blätter von den Stengeln und Blüten (sehen aus wie kleine Brokkoli) trennen. Die Stengel in kleine Stücke schneiden, im Olivenöl zusammen mit dem Knoblauch und -wer es gerne scharf mag- den Chilistreifen 5 Minuten sanft braten. Wenn die Stengel anfangen weich zu werden, die kleingeschnitten Blätter und Blüten dazu geben und noch weitere 5 Minuten braten. Das wir jetzt eher knackig, wer es weich mag kocht einfach noch ein paar Minuten länger. Am Schluss die zerzupften Sardellenfilets dazugeben, und wenn notwendig mit Salz abschmecken.

In der Zwischenzeit die Orecchiette al Dente kochen. Das geht so 13 Minuten und ist eine gute Zeit den Time di Rapa zu kochen. Abgiessen, mit dem Gemüse mischen  und mit 1-2 EL gutes Olivenöl und nach Bedarf Salz abschmecken. Im Teller Pecorino darüber raffeln. Wenn man hat. wie man sieht hatte ich ausnahmsweise nicht mal Parmesan :-(:

Ich bin dann noch ein bisschen rumgesurfed und habe auf GallioZafferano rausgefunden dass ich es vermutlich zu aufwendig koche: sie schmeissen auch das Gemüse kurzentschlossen ins heisse Wasser. Dafür reden sie ziemlich lange 🙂 Das nächste Mal mache ich wie bei der Variante mit gefrorenem Brokkoli: ich gebe das Gemüse ins kochende Nudelwasser dazu . Mal schauen was besser ist :-).

Für 4 Personen. Vorbereiten: max. 15 Minuten, Kochzeit: 15 Minuten ( wenn parallel, sonst 30), 




Borlottibohnensuppe -Pasta e Fagioli

Eine Wintersuppe, leicht zu kochen, nicht wirklich schön anzuschauen aber immer gut! Mit Brot und einem Glas Rotwein macht sie glücklich. Oder auch vielleicht ein Eintopf, von der Konsistenz her ist das nicht so klar.

Zutaten

  • 100 g fetter Speck
  • 500 g trockene Borlotti Bohnen (oder 3-4 Büchsen)
  • 2 Zwiebeln, feingehackt (ca.150 g) oder 1 grosser Lauch, geviertelt und in Scheibengeschnitten
  • 4 Rüebli (250g), geviertelt und in Scheiben geschnitten
  • 1 Lorbeerblatt
  • Wasser
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Bund Petersilie (muss nicht sein)
  • 150 g Ditali (rigati oder lisci)

Borlotti-Bohnen über Nacht (8-12 h, mehr tut auch nicht weh) in kaltem Wasser mit einer guten Messerspitze Natron einweichen. Den würfelig geschnittenen Speck auslassen, und die Speckwürfel so versorgen dass man sie nicht nebenher aufisst. Im Fett die Karotten und Zwiebeln kurz anbraten, Bohnen und 1 Lorbeerblatt dazu und den Dampfkochtopf zur Hälfte mit Wasser füllen. 15-20 Minuten auf Stufe 2 kochen, abkühlen lassen bis der Druck weg ist und man öffnen kann. In diesem Stadium  sieht sie immer bersorgniserregend dünnflüssig aus, aber das ändert sich bald. Salzen und pfeffern und die die Ditali und die Stengel der Petersilie dazu. Ca 10 Minuten köcheln lassen, dabei ab und zu umrühren. Dann auf fast lauwarm abkühlen lassen, die Speckwürfel und die gehackte Petersilie darüber geben und essen.




Nudelauflauf de Luxe

Das ist endlich mal wieder ein Rezept vom Langen und kommt von Betty Bossi. Er ist leider immer noch schwer unter-repräsentiert. Ich vergesse halt oft Fotos zu machen, oder bin nicht da wenn er kocht. Und er koch viel, so vom täglichen Bedarf gut 50%. Das Essen hatten wir schon lange nicht mehr, und Kind2 ist ein grosser Liebhaber von Pilzen und wir haben auf grosse Zustimmung gehofft. Denn hinter dem undurchsichtigen Namen versteckt sich ein Morchel-Steinpilz-Champignons-Nudel Gratin.

Unbedingt mit grünem oder gemischtem Salat zu essen, sonst ist es etwas zu heftig. Die Menge reicht für 4E mit normalen Appetit, bei uns blieb ein bisserl -trotz Begeisterung!- übrig. Reste kann man hervorragend anbraten.

Zutaten

    • 20 g getrockenete Morcheln, eingeweicht und feingehackt
    • 20 g getrocknete Steinpilze, wie die Morcheln
    • 1 Zwiebel, feingehackt
    • 300 g frische, braune Champignons, in Scheiben
    • 1 TL Zitronensaft
    • 1 EL Öl oder Butter
    • 1 Bund glatte Petersilie
    • 250-300 g Bandnudeln (Tagliatelle)
    • 2 dl Rahm
    • 1 dl Milch
    • 3 Eier
    • Thymian
    • Muskat
    • Salz, Pfeffer

Die getrockneten Pilze in  etwas lauwarmem Wasser einweichen, dann gut ausdrücken, und klein schneiden. Die Champignons putzen, vierteln und mit dem Zitronensaft mischen. Butter in einer Pfanne schmelzen, die Champignons ankämpfen und die Pilze beifügen. Leicht salzen, Pilze bei guter Hitze 10-15 Minuten dämpfen, bis die Flüssigkeit eingekocht ist. Die Nudeln im siedenden Salzwasser al dente kochen und abtropfen lassen.

Für den Guss Eier, Rahm, Milch und Gewürze  gut verrühren, mit den Nudeln und den Pilzen mischen und in eine gefettete Auflaufform geben. 25-30 Minuten auf der untersten Rille des auf 200 Grad (Ober/Unterhitze ) vorgeheizten Ofens backen.