Kräuterbutter II

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Bei uns gibt es als Weihnachtsessen: Nudelsuppe mit Würsteln (Frankfurter oder Wienerli, wieso heissen die in der Schweiz so?). Dafür braucht man nicht wirklich ein Rezept, nur gute, selber gemachte Bouillon. Und natürlich Schnittlauch. Und das ist tatsächlich ein traditionelles Tiroler Weihnachtsabendessen! Und lässt viel Platz für Kekse und Schokolade und geschenkten Cheddar.

In Tirol gibt es dann am nächsten Mittag Braten, was wir aber nicht machen. Weil wir gehen am 25. Abends zu den Schwiegereltern, die die schöne Tradition von Entrecôte mit Vogerlsalat (Nüessli) und feinen, kleinen Brötchen dazu pflegen. Und die Kräuterbutter ist  mein Beitrag dazu, weil ich die gekaufte etwas sehr fad finde. Kräuterbutter I war mit Rosmarin, Salbei, Schnittlauch und Knoblauch, aber wird vermutlich nie dokumentiert werden weil ich heuer auf diese Variante umgeschwenkt bin. Und die war so gut dass sie uns sicher ein paar Jahre zu Weihnachten begleiten wird.

Zutaten:

  • 250 g Butter, zimmerwarm
  • 10 g Selleriesalz oder 7 g Salz
  • 16 g Estragonblätter (1 Bund)
  • 8 g Kerbel ( 1/2 Bund, weil ich probiert habe und den Kerbel so langweilig  fand dass er es nicht in die nächste Version schaffen wird)
  • 20 g glatte Petersilienblätter ( 1 kleiner Bund)
  • 20 g Schnittlauch (1.5 Bund)
  • 1 grosse Knoblauchzehe
  • 1 Messerspitze Curry
  • 1 TL Sojasauce
  • 1-2 TL Zitronensaft
  • Zitronenzeste von 1/2 Biozitrone

Den Schnittlauch mit der Schere in möglichst dünnen Ringe schneiden und die anderen Kräuter sehr fein hacken. Den Knoblauch pressen oder in feine Scheiben schneide und mit dem Salz vermischt mit einem Messer zerquetschten. Mit den restlichen Zutaten mit einer Gabel gut vermischen. Beim Abschmecken vorsichtig sein, es dauert bis sich das Salz gut verteilt was einige sehr salzige Kräuterbuttern aus meiner Vergangenheit eindrücklich belegen. Mit einem Handmixer geht es besser, aber es muss nicht sein.

In einen Spritzsack mit grosser Sterntülle einfüllen und nicht zu kleine Rosetten auf einen Teller spritzen und kaltstellen. Wenn man das nicht mag: 2 cm hoch in eine Form streichen und nach dem Kaltstellen in Würfel schneiden. Die Kräuterbutter soll beim Verwenden zimmerwarm sein damit sie gut schmilzt auf dem heissen Entrecôte. Ich freue mich jedes Jahr wieder auf dieses Essen! Und Kind1 isst auch mit, Kind 2 halt nur die Kräuterbutter mit nochmal Würsteln dazu!

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