Lemon curd

Zutaten

  • 150 ml Zitronensaft
  • Schalenabrieb der Zitronen
  • 120 g Zucker
  • 4 Eier (mit Schale 240 g)
  • 80 g Butter, kalt, in Würfeln

Zucker, Zitronensaft , Schalenabrieb und Eier gut verquirlen. Unter ständigem Rühren mit einem Kochlöffel oder Saucenbesen erhitzen bis die Masse andickt und cremig wird. Von der heissen Platte nehmen und die Butterwürfel nach und nach zugeben und rühren bis sich die Butter aufgelöst hat. In sterile Gläser abfüllen. Es gibt ca 5 x 125 ml Gläser.




Apfelkuchen, gedeckt

Mürbteig für eine 24 (26) cm Durchmesser Tortenform ( 30 Minuten Arbeit,1 Stunde Ruhezeit)

  • 350 g (500) Mehl,
  • 230 g (330) kalte Butter, in dünne Scheiben geschnitten
  • 1 Prise Salz
  • 110g  (160) Zucker,
  • 1 Ei, (1 Ei, 1 Dotter) Raumtemperatur, verquirlt
  • 1 Teelöffel Wasser
  • 1 Ei zum Bestreichen

Eine liebevolle Anleitung für Mürbteig von Hand bereitet findet man z.B. bei swissmilk. Für so viel romantische Handarbeit habe ich aber am Abend um 21:00 mit nassen Haaren keine Zeit mehr und mache den 5 Minuten Kenwood-Mürbteig, den finde ich immer wieder faszinierend. Und der Lange findet einen Apfelkuchen per se romantisch genug. 

  • Mehl und Zucker vermengen
  • Kalte Butterscheiben dazugeben. Auf Stufe 1 mit K-Haken anmixen -sonst staubt es wie blöd! und dann 2-3 Minuten Stufe 3, Vollgas! (man kann auch die Abdeckung  benutzen die von Kenwood vermutlich für diesen Zweck mitgeliefert wurde!)
  • Dann den Zucker hinzufügen, 1 Minute auf Stufe 3 mixen
  • Das verquirlte Ei dazugeben, 30 sec auf Stufe 3 mixen
  • Nun den Esslöffel Wasser dazu, Stufe 3 bis es klumpt- so 10 -20 sec
  • Den Teig mit der Hand zu einem kompakten Klumpen formen, sehr gut in Folie einschlagen (sonst zieht er Wasser!) und ab in den Kühlschrank für mindestens 1 Stunde oder für Schichtbäcker wie mich auch mal über Nacht plus 8 Stunden Ruhezeit

Voilà, der 5 Minuten-Teig!

Den Ofen auf 180° Ober/Unterhitze  vorheizen. Den Boden der Springform einfetten und mit Mehl bestäuben.

Ein Drittel des Teigs auf Backpapier ausrollen und  auf den  Boden der Kuchenform legen. Mit dem 2. Teigdrittel zwei Rollen formen, mit der Hand flachquetschen und damit den Rand (nicht gefettet!) der Form auslegen und alles kalt stellen.  Der Rand sollte 4-5 cm hoch sein.

Apfel- Füllung:

  • 50 g Semmelbrösel
  • 50 g Rosinen
  • 800  g Boskop-Äpfel (geschält, gestückelt)
  • Saft von einer Zitrone
  • Abgeriebene Schale von 1 Biozitrone,
  • 100 g Zucker
  • 1 TL gemahlener Zimt

Die Äpfel schälen und entkernen, in Schnitze und dann in Stücke schneiden und sofort mit dem Zitronensaft vermischen.Rosinen, Zitronenschale, Zucker und Zimt  mit den Äpfeln gut mischen. Den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen , die Semmelbrösel aufstreuen und die Äpfel einfüllen.

Aus dem letzten Teigdrittel wieder auf Backpapier einen passenden Deckel ausrollen, auf die Äpfelmasse legen und  fest  an den Teigrand drücken. Mit verquirltem Eigelb bestreichen. Im Ofen auf der zweiten Schiene von unten 50 bis 60 Minuten lang backen.

Am allerbesten schmeckt der Kuchen lauwarm, aber auch die nächsten Tage danach bleibt er saftig -sofern er so lange überlebt. Er macht sich gut als Dessert nach einer Suppe oder auch als Alleingänger zum Kaffee.




Milchreis

Das ist ein Mittaglieblingsessen der Kinder. Nicht gerade sehr schnell, aber unkompliziert. Und mit Apfelmus dazu auch noch ansatzweise gesund!

Zutaten ( 4 Portionen offiziell, inoffiziell 2 Kinder plus 2 Dessertportionen im Glas, 5 Minuten vorbereiten, 30 Minuten kochen mit wenig Einsatz)

  • 0.6 l Voll-Milch
  • 0.4 l Wasser
  • 1 Packung  Vanillezucker
  • Ordentliche Prise Salz
  • 1 Esslöffel Zucker (ca 10 g)
  • 1 Streifen Zitronenschale
  • 250 g Rundkornreis
  • Ordentliche Prise Salz
  • 1 Esslöffel Zucker (ca 10 g)

Milch und Wasser aufkochen, mit Zucker und Salz abschmecken. Es soll nur leicht süss und eher salzig sein. Den Reis und die Zitronenschale dazugeben und 30 Minuten kochen/köcheln. Ab und zu umrühren und die Temperatur herunternehmen, denn die Masse wird immer dicker und legt sich immer leichter am Topfboden an.  Am Schluss soll der Milchreis noch cremig-dickflüssig sein.

Mit Zimtzucker zum Bestreuen und Apfelmus servieren. Oder ein Früchtekompott , Beeren, Fruchtsalat oder was man  sonst gerne hat.

 

Die Reste gebe ich in Gläser, die werden dann am gleichen oder nächsten Tag als Dessert oder Jause (z’vieri/z’nüni) gegessen.




Zwetschenkompott – Nusscrumble – Gewürz Mascarpone

Das ist  eines meiner Lieblingswinterdesserts, und auch eines dass sich sehr gut für grosse Essen eignet. Es ist  unproblematisch zu skalieren  und perfekt zum Vorbereiten. Das Rezept ergibt

  • 16 Minidesserts in 65 ml  Weckgläsern
  • 8 angenehme Dessertportionen in 125 ml Weckgläsern
  • oder 4 Riesendesserts, nur nach einer Suppe zu empfehlen.

Das Kompott kann 1 Woche im voraus, der Crumble 2-3 Tage vorher zubereitet werden.

Kompott: ( Vorbereiten: 15 Minuten, köcheln: 15-20 Minuten)

  • 1 kg Zwetschgen, entkernt und geviertelt
  • 200 g Zucker
  • 150 ml Wasser
  • 1 Zimtstange -5 cm
  • 3 Gewürznelken

Alles 15-20 Minuten köcheln lassen. Die Zimtstange und die Nelken herausnehmen und das Kompott bis zur Verwendung kühl stellen.

Nusscrumble: Vorbereiten: 10 Minuten, backen: 15-20 Minuten

  • 80 Ruchmehl
  • 60 Haselnüsse ganz mit Schale, im Cutter kurz grob gehackt (oder Walnüsse =Baumnüsse)
  •  60 g brauner Zucker (weiss geht auch)
  • 1 Prise Salz
  • 50 g Butter

Die trockenen Zutaten vermischen, die eiskalte Butter  in Stückchen dazugeben. Mit kühlen Händen rasch verbröseln oder mit dem K-Haken in der Küchenmaschine auf Stufe 1 kurz anrühren und dann auf Stufe 4 2 Minuten zerbröseln. Die Masse gleichmässig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Bleck geben und in der Ofenmitte bei 180°C Ober/Unerhitze 15-20 Minuten hellbraun backen. 1 Kontrollblick lohnt sich nach 15 Minuten, denn wenn der Crumble zu dunkel wird schmeckt er unangenehm bitter. Aberkühlen lassen und bis zur Verwendung luftdicht abgeschlossen lagern.

Gewürzmascarpone:

  • 1 Sternanis, Samen ausgelöst
  • 4 Kapseln Koriander, Schalen entfernen
  • 150  g Mascarpone
  • 150 Joghurt
  • 200 g vollrahm
  • 1 Esslöffel Zucker
  • 1 Packung Vanillezucker

Die Gewürze im Mörser fein verreiben. Alles mischen und in der Küchenmaschine oder mit dem Handmixer so lange aufschlagen bis Spitzen stabil stehen bleiben oder eine mit dem Kochlöffel gezogene Spur.

Man kann das Dessert gut 1 Stunde vorher anrichten, aber der Crumble weicht mit der Zeit auf. 2 Stunden sind zuviel.

65 ml Gläser (wie abgebildet): 2/3 hoch mit Kompott füllen, 1 cm Crumble und darauf hübsch wolkig über den Glasrand aufgehäuft der Mascarpone. Diesmal habe ich es mit halben Walnüssen garniert, aber auch ein hauch Zimt sieht hübsch aus

125 ml Gläser-gleicher Durchmesser: hier kann man mit 2 Schichten arbeiten, aber die erste Schicht Mascarpone nicht zu dick machen, damit oben noch genug für die Wolke Platz hat.

 




Schokoladenschaum

Das war 1: 1 aus der Saisonküche. Also zumindest war es dort bevor die Saisonküche verschwand und durch Migusto ersetzt wurde. Ich werde sie vermissen. Weil das  Rezept finde ich leider nicht mehr.

Zutaten ( 4 kleine Portionen) 

  • 200 ml Halbrahm
  • 5 g Kakaopulver
  • 10 g Vanillezucker
  • 10 g Zucker
  • 5 g Kakaopulver
  • 60 g dunkle Schokolade  70%(Frey von Migros, ist mir die liebste)
  • 0.5 g Xhantan (oder 0.5 Blatt Gelatine mehr)
  • 1.5 Blatt Gelatine

Den Halbrahm mit dem Zucker erwärmen, nicht kochen!  Das Kakaopulver mit dem Schneebesen (=Schwingbesen) unterrühren. Den Topf mit der heissen Mischung von der Herdplatte nehmen und die zerbrochene Schokolade dazugeben. Nach 1-2 Minuten das Xhantanpulver darüber streuen und alles mit dem Schneebesen verrühren bis die ganze Schokolade geschmolzen ist. Das Xhantanpulver unterrühren und nochmal anwärmen. Die Gelatineblätter 2-3 Minuten in kaltem Wasser einweichen, in die noch warme Mischung geben  und gut mit dem Schneebesen verrühren. Durch ein feines Sieb in den gut verkühlten 0.5 l EasyWhip einfüllen und 1 Patrone N2O (für Rahm) einfüllen. Gut schütteln und 2-3 h kopfüber !!! in den Kühlschrankstellen.

Das  Ergebnis war recht stabil. Geschmacklich war es  -wie der Lange so sagt – etwas heftig. Sprich sehr, sehr schokoladig und daher in kleinen Portionen zu geniessen.  Um den Geschmack etwas abzupuffern habe ich noch Orangenfilets dazu getan. Das war dann ziemlich gut. Das nächste Mal mache ich eine etwas mildere Variante und versuche ob eine 2. Kapsel eine bessere Stabilität gibt.

 




Fruchtsalat „Pur“ von Simon

Das ist ein Gastblog von Kind2, er hat die Idee gehabt, die Zutaten ausgewählt und das meiste selber geschnitten. Sehr wichtig war ihm, dass der Salat ohne Zucker und damit sehr gesund sei. Ich bin ganz stolz, weil geschmeckt hat es auch !!!

Zutaten ( kleine Nachspeise für 4 Personen)

  • 1 flacher, weisser Pfirsich
  • 1 mittlere Banane
  • 1 kleiner, säuerlicher Äpfel (Cox Orange)
  • 1 Birne, knusprig und nicht zu reif
  • Saft einer halben Zitrone

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Die Bananen und den Pfirisch in dünne Scheiben schneiden, den Apfel und die Birne in kleine Würfel. Alles mit dem Zitronensaft mischen und im Kühlschrank eine Stunde ziehen lassen. Ist wirklich ein nettes Sommerdessert, den das gab es nämlich im September. ich habe einfach so lange getrödelt mit dem Aufschreiben. Und er darf ihn gern jederzeit wieder machen :-).




Erdbeertorte

Das ist die Belagcrème von der traditionellen Kind 1 Geburtstagstorte, weil es nun mal in der Erdbeersaison Geburtstag hat. Aber sie funktioniert auch alleine als Dessert. Und man kann sie in Stileisformen geben zum frieren. Darum mache ich immer mehr als ich brauche, als Dessert hält sie gut bis am nächsten Tag im Kühlschrank

Zutaten (4 Portionen, Arbeitszeit: 20 Minuten, Wartezeit: 30 Minuten plus 3 Stunden

  • 600 g Erdbeeren
  • Saft einer Zitrone
  • 80 g Staubzucker
  • 7 Blätter Gelatine
  • 200 ml Rahm
  • Erdbeeren für Dekoration

Die Erdbeeren mit Zucker und Zitronensaft mit dem Stabmixer pürieren. Die Gelatine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen und dann bei geringer Hitze (Induktion h) schmelzen 1-2 Löffel Erdbeerpürree untermischen und dann die Gelatinemischung im restlichen Püree gut unterrühren. Ca. 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen und den Rahm schlagen. Wenn die Masse anfängt am Rand der Schüssel zu gelieren das erste Drittel mit dem Schneebesen unterrühren, die restlichen 2/3 unterheben. Die Creme je nach Verwendung auf den Tortenboden, Gläser oder in die Eisformen giessen. Torte und Creme noch mindestes 3 h in den Kühlschrank stellen. Bei der Torte kann man die Form mit dem Biskuit für eine Stunde in den Gefrierschrank stellen, dann geliert es schneller.

Mit dem restlichen Rahm und Erdbeeren dekorieren.

 




Marillenblechkuchen

Das war der Zweitkuchen vom Geburtstagsfest von Kind 1. Kuchen 1 ist die Erdbeertorte, die explizit gewünscht wurde und dann vollkommen ignoriert :D. Er ist einfach, aber gebackene Marillen sind einfach so genial gut. Und damit ist es dieser Kuchen auch, besonders wenn er noch lauwarm ist. Er ist auch nicht wirklich dafür gedacht länger als einen halben Tag zu existieren. Hat er bis jetzt bei uns aber auch nur sehr selten geschafft :-)-

Das Blech dünn mit Butter ausstreichen, ca. 1 EL Semmelbröseln (Paniermehl, vom Bäcker!!! Oder Mehl)  und hin- und herschwenken bis die Butter überall Bröseln kleben hat. Lose Bröseln herauschütteln, wenn es noch nackte Stellen hat Bröseln nachgeben.

Teig (Rührteig, Gleichschwerteig) für ein rechteckiges Blech 33×30 cm2, 5 cm tief

  • Prise Salz
  • 250 g Butter, zimmerwarm
  • Schale einer Bio-Zitrone, gewaschen. Die Welt geht aber auch nicht unter wenn die Schale aus dem Packerl von Migros oder Dr. Oetker kommt
  • 10 g Vanillezucker (1 Packung)
  • 240 g Feinkristallzucker
  • 4 Eier (250g) zimmerwarm
  • 250 g weisses Mehl (Typ 405 oder 550), gesiebt

Achtung!!! Butter und Eier sollten wirklich die gleiche Temperatur haben und zimmerwarm sein. Wer wie ich dauernd vergisst die Eier rechtzeitig -1 Stunde vorher -aus dem Kühlschrank zunehmen legt sie für 15 Minuten in lauwarmes Wasser.

Von Salz bis Zucker alles mit dem Handmixer auf höchster Stufe / Kenwood Stufe 4 mit Patisserieknethaken ca 5 Minuten rühren. Dann jeweils 1 Ei dazu geben und rühren bis die Masse wieder homogen ist, so ca. 3 Minuten länger geht auch. Wenn alle Eier eingearbeitet sind noch 5 Minuten rühren, die Zuckerkristalle sollten fast nicht mehr spürbar sein beim Probieren.

Das Mehl mit einer Küchenkelle/Silikonschaber in 2-3 Portionen einarbeiten / mit K-Haken vom Kenwood Stufe 1 in 2-3 Portionen einknoten. Denn Teig schon möglichst gut verteilt in die Form geben, am besten lässt er sich mit ziemlich nassen Händen verteilen. 1 kg Marillen waschen, entkernen, vierteln und möglichst dicht auflegen. Was übrig bleibt wird eh gegessen.

Bei 180°C Umluft  oder  200°C  Ober/Unterhitze  im unteren Drittel des vorgeheizten Ofens backen. Oder im Steamer bei HeissluftPlus (das Blech kommt von dort) 160°C 40 Minuten.




Brandteigkrapferln mit Himbeerschlagrahm

Weil am Sonntag spontan Freunde die wir nicht oft sehen zum Kaffee kamen  habe ich gedacht ich mache etwas Neues. Endlich wieder mal ein Premiere! Und wie es aussieht, eine erfolgreiche. Das mag ich an meinem Blog, motiviert er mich doch sehr etwas mutiger zu sein und endlich zu kochen was ich schon lange versuchen wollte. In dem Fall Brandteig. Nach gründlicher Recherche habe ich mich zu einer Mischung zu dem Rezept aus lamiacucina und „Klassische österreichische Küche“ von Franz Maier-Bruck  entschlossen. Die Variation der Buttermenge bei Brandteigrezepten ist schon beeindruckend, also nehme ich an dass es nicht so sehr auf Buttermenge ankommt.

Brandteig:

  • 1/8 l Wasser (125g)
  • 90 g Butter
  • Prise Salz
  • 120 g weisses Mehl, gesiebt
  • 3 Eier 53+ ( 172 g, ohne Schale)

Den Ofen auf 200°C Ober/Unterhitze vorheizen. Wasser, Butter und Salz aufkochen bis die Butter geschmolzen ist. Das Wasser war angenehm salzig, ich dachte erst es wäre zuviel Salz aber mit Mehl und Eier war es dann gut. Den Topf von der Platte ziehen, Mehl in einem Rutsch hineinschütten und umrühren bis es eine homogene Masse gibt. Ich habe den Teig dann 3 Minuten Stufe 7 Induktion unter Rühren mit dem Kochlöffel abgebrannt. Die oft erwähnte weisse Schicht hat sich nicht gebildet. Dafür weiss ich wieder warum Köchinnen  vor der Erfindung der Küchenmaschinen muskulösere Arme hatten wie mancher Boxer.

Den Teig habe ich dann in die Schüssel für den Kenwood transferiert und abkühlen lassen. Auf Stufe 1 mit dem K-Haken wurde dann wie das Netz und einige Kochbücher anraten ein Ei nach dem anderen auf Stufe 1 eigearbeitet. Zumindest theoretisch, denn nachdem die Masse nach dem ersten Ei in nur 1 Minute homogen war, wollte sich Ei 2 von Ei 3 nicht trennen und sie sind gleichzeitig in den Teig gerutscht. Aber der Teig wurde trotzdem nicht klumpig und war in 3 Minuten fertig. Es lebe der Kenwood Major!!! Das geht natürlich auch mit Schnee- resp. Schwingbesen, ich nehme an das Bizepstraining zumindest für den rechten Arm kann man sich dann sparen.

Den Teig mit einem Spritzsack mit grosser Sterntülle auf ein mit Wasser besprühtes Blech spritzen. Ich bin ganz begeistert gewesen weil die Teilmenge gerade perfekt 25 Krapfen auf ein Blech ergeben hat! In der Mitte vom Ofen 20 Minuten backen und ja nicht öffnen, weil sie sonst zusammenfallen. Was sie dann auch nicht getan haben die Krapferln, Gott sei Dank. Sonst  hätte der Lange noch blitzartig seinen Cake für den Nachmittagskaffee produzieren müssen. Nach dem Backen habe ich sie ein wenig angeschnitten damit der Wasserdampf entweichen kann. Und sie waren schön hohl, das nächste Mal werden sie klassisch gefüllt mit Vanillecreme über eine schmale Tülle.

Für die Fülle auch etwas Neues, Himbeerschlagrahm. Aber die Zusammensetzung mit 2 Blatt Gelatine auf 400 ml Flüssigkeit für den ISI Whip hat sich schon beim Joghurtschaum bewährt. Und mich auch dieses  Mal nicht enttäuscht.

Himbeerschlagrahm:

  • 170 g gut!! passierte Himbeeren (mit Haarsieb nach dem Passe-Vite ein zweites Mal passieren, sonst verstopfen sie den den ISI-Whip. Oder das fertige Himbeerpüree von Dani nehmen 🙂 )
  • 200 ml Vollrahm
  • 40 g Staubzucker
  • 30 ml Orangensaft
  • 2 Blattgelatine
  • 1 Rahmbläserkapseln (2 beim ersten Mal, eine beim 2. Mal: mit 2 wird der Schaum fast zu blasig))

Himbeeren, Rahm und Staubzucker gut verrühren. Die Gelatineblätter 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen und in Orangensaft bei kleiner Hitze schmelzen und Pfanne vom Herd nehmen. Mit dem Saucenschwingbesen 2 Esslöffel von der Himbeermischung unterrühren und dann die Gelatinemischung gut unter die restlichen Himbeermischung rühren. Durch ein Sieb in den ISI-Whip füllen, zuschrauben und die kleine Sterntülle aufschrauben. 2 Rahmkapseln nehmen, nach jeder 2-3 gut schütteln und liegend für ca. 6 h kaltstellen. Kurz vor dem Servieren die Brandteigkrapferln halb aufschneiden, mit dem senkrecht gehaltenem ISI-Whip füllen und leicht mit Staubzucker bestreuen.

Ohne ISI-Whip: Gezuckerte, passierte Himbeeren mit Gelatine wie oben verarbeiten und kalt stellen. Wenn die Masse anfängt zu gelieren den sehr steig geschlagenen Rahm unterziehen. Mindestens 2 h kaltstellen. Kurz vor dem Servieren mit einem Löffel Nocken abstechen und die Krapfen füllen.

Das war wirklich eine sehr nette, leichte Begleitung zum Kaffee nach der man nicht schon wieder überessen ist.  Alle hatten es echt gerne. Die Kinder haben sich zumindest beschwert dass sie nicht alles alleine essen durften. Mache ich wieder :-). Das einzige Problem war, dass wir zum Frühstück ganz entspannt den restlichen Kaffee verbraucht hatten. Aber unsere reizenden Nachbarn haben uns dann grad die gesamte Kaffeemaschine inklusive Kapseln ausgeliehen. So ein Luxus :-).

Für 4-6 Personen, Zeitaufwand ca. 1 h

Kommentar 28.08.2016:  es wäre besser die Krapferln breiter und weniger hoch zu machen dass ginge vermutlich besser zum Ausschneiden und füllen.




Heidelbeer Pancakes

Schon länger versprochen, gab es heute endlich die Variation der Pancakes mit Heidelbeeren zum Frühstück. Ich habe mir tapfer den Wecker gestellt und bis tatsächlich schon um halb neun in der Küche gewesen. Und ich habe auch nicht alleine gekocht, Kind 2 hat mich liebenswürdig und tatkräftig unterstützt. Teig gerührt, Butterstückchen in die Pfanne gegeben und Heidelbeeren eingestreut. Und jedes Kind hat 4 gegessen! Da blieb für den Langen und mich nicht soo viel übrig :-).

Der Grundteig ist wie im einfachen Rezept, die Zubereitung auch. Zusätzlich braucht es noch so 150 g frische oder gefrorene Heidelbeeren, Butter zum Backen und Staubzucker zum bestreuen.

Butter bei mittlerer Hitze schmelzen lassen (6 von 9, Induktion). Teig für so ca. 5-6 cm Durchmesser in die Pfanne fliessen lassen und die Blaubeeren darauf streuen. wenn der Teig anfängt fester werden noch wenig Teig über die Blaubeeren giessen, bisschen warten und dann mit der Schaufel kehren.

Mit Staubzucker bestreut essen. Fazit: sie waren gut und kamen alle ziemlich schnell weg, aber so wirklich zu Geltung kamen die Beeren  nicht. Das nächste Mal schütte ich sie in Teig und nehme mehr. Mal schauen wie das funktioniert!

Zeitaufwand: 30 Minuten alles in allem , für 4 Personen zum Frühstück oder als üppiges Dessert.