Gerstensuppe

Das ist eine Lieblingssuppe der Familie, vor allem Kind 1 hat sie gern und Kind 2 vergisst auch immer öfter dass er sie nicht gern hat  :-). Es gibt sie oft im Winter als Abendessen, auch weil sie sich so schön und so schön schnell vorbereiten lässt! Notfalls kann man die Bohnen auch nicht eingeweicht nehmen. Und sie schmeckt am nächsten Abend noch besser.

Zutaten:

  • 130 g kleine weisse Bohnen, 12 h eingeweicht (notfalls auch nicht, oder durch 1 kleine Büchse weisse Bohnen ersetzten)
  • 130 g Rollgerste, gewaschen
  • 150-200 g Rüebli
  • 100-150 g Lauch
  • 100 g Knollensellerie in Würfel/oder Stangensellerie in Scheiben (kann man weglassen wenn man Sellerie nicht mag)
  • 1 Blatt Liebstöckel (Maggikraut)
  • 1.5 l Wasser
  • 100 ml Milch
  • Salz, Pfeffer
  • Schnittlauch oder Petersilie
  • 120 g Speckwürfel, oder 1 Paar Wienerli (Frankfurter) in Scheiben oder auch nichts. Oder Rippli. Halt Fleisch mit Rauch und Fett.

Die eingeweichten Bohnen in einem Sieb gut spülen, ebenso die Rollgerste. Rüebli in ca. 1 cm Scheiben oder Würfel schneiden, Lauch in feine Ringerl oder Fleckerln. Alle Zutaten bis Liebstöckel in einen Dampfkochtopf geben und  mit Wasser auffüllen. Bei 1-2 Ringen 30 Minuten kochen lassen. Den Topf kühlen lassen bis der Überdruck weg ist und öffnen. Die Milch unterrühren und mit Salz abschmecken. Die Speckwürfel sofort in die noch heisse Suppe unterrühren. Die Wienerli kurz vor dem Servieren, da sie sonst zu sehr auslaugen.  Die Suppe im Teller mit Schnittlauch oder gehackter Petersilie bestreuen.

Wer keinen Dampfkochtopf hat muss einfach die doppelte bis dreifache Zeit köcheln, geht auch. Und wer vergisst Gerste zu kaufen nimmt einfach die doppelte Menge Bohnen, auch das schmeckt gut :-).




Spinatspatzln mit Schinkenrahmsauce

Das ist jetzt Südirolerküche, und seitdem ich das zum ersten Mal in grauer Vorzeit als Kind in der Altstadt von Sterzing oder Bozen gegessen habe eines meiner Lieblingsessen. Es ist nicht kalorienarm, aber sehr gut. Alle in der Familie lieben es. Theoretisch kann man sie auch mit wenig brauner Butter und kräftigem Bergkäse bestreut essen oder aber in Gorgonzolarahmsauce. Aber ich hab halt den Schweizer erwischt der keinen Käse mag. Das ist echt bitter. Aber was soll’s, fast alles andere hat er gern. Außer Leber. Und Nieren. Und Herz hat auch nicht gern. Aber Leberknödel hat er probiert!



Spatzln ( 1.8 kg)

  • 500 g gehackter Spinat
  • 100 ml Wasser
  • 4 Eier
  • Muskat
  • Salz 5 g
  • 300 g weisses (glattes) Mehl
  • 200 g Chnöpflimehl (Weizendunst)

Alle Zutaten bis und mit Salz gut durchmixen. Das ist nicht unbedingt notwendig, aber je feiner der Spinat desto stabiler die Sache. Die mit Gemüse sind nicht so stabil wie die nur Mehl-mit-Ei Verwandtschaft. Mit dem Mehl schnell mit dem Kochlöffel zu einem eher festen Spatzlteig vermischen. Sollte die erste Partie zerfallen oder nach dem Abschrecken mit kaltem Wasser sehr weich sein, einfach noch 50 g Weissmehl in den Teig einarbeiten. Ins kochende Wasser Sieben, kurz aufkochen und kalt abspülen. Details siehe Spatzln. Das gib bei meinem Spatzlsieb 4 Durchgänge. Ist alles in der Pfanne gelandet (28 cm Durchmesser und 4 cm hoch) und hat gelangt für 2E +5K. Ich dachte ich es lang auch noch für den Langen am Abend. Aber Irrtum.

Man kann auch diese Spatzln gut einfrieren, aber vorsichtig auftauen und nicht zu lange erhitzen sonst wird es arg patzig. Am besten in einer Sauce vorsichtig erwärmen oder kurz für 5 min bei 80% Feuchtigkeit und 100° in den Steamer stellen. Man kann sie auch als Beilage zu Ragout oder sonst was mit Sauce verwenden. Aber dorthin schaffen sie es bei uns nie.


Schinkenrahmsauce

  • 125 g Schinkenwürfeln
  • 125 g Speckwürfeln
  • 1 EL Rapsöl oder 10 g Butter
  • 300 ml Halbrahm
  • 50 ml Noilly Prat oder 100 ml Weisswein
  • 2 EL geriebenen Parmesan d

Würfel kurz anbraten, mit dem Rahm und Noilly Prat oder Weisswein aufgiessen und ein paar Minuten köcheln lassen. 2 EL Parmesan ( wenn der Lange nicht zuschaut) unterrühren. Die Sauce soll flüssig sein, die Spatzln saugen noch ein. Die kalten Spatzl einrühren, kurz erwärmen und so schnell wie möglich auf den Tisch. Pefferfans dürfen zuschlagen, dass passt hervorragend. und kräftiger Bergkäse wenn es hat.