Buttertomatensauce

  • Zutaten(4 Personen), Zubereitungszeit 30 Minuten

    • 500-600 g frische aromatische Tomaten (Cherry, Versuvio, Picadilly)
    • 50-60 g Butter
    • Salz
    • Frischer Basilikum

Die Tomaten halbieren oder vierteln. Butter bei mittlerer Hitze schmelzen, die Tomaten solange in der Butter köcheln bis sie zerfallen. Mit Salz und Basilikum würzen. Passt zu:

  • kleine weisse Bohnen:

    • 800 g gekocht ( 250 trockene Bohnen wenn man sie selber kocht) hinzufügen
    • 10-15 min sehr leicht köcheln damit die Bohnen den Geschmack aufnehmen

  • Gnocchi: 750 g kochen, mit der Sauce vermischen
  • Pasta: jede
  • Polenta



Penne mit Fenchel

  • Hautpmahlzeit: 4 Personen
  • Beilage oder Vorspeise : 6-8 Personen
  • Zeitaufwand: 30-35 Minuten

Zutaten

  • 400 g Vollkorn oder normale Penne/ Fusilli/…..
  • 1 grosse Zehe Knoblauch, feingehackt
  • 800 g frischen Fenchel, geviertelt und quer in dünne Scheiben geschnitten
  • 1 Handvoll Rosinen
  • 80 g schwarze, griechische Oliven , entsteint und kleingeschitten
  • 100 g Pignoli (oder Mandelstifte, kleingehackte Walnüsse,..)
  • 50 g Parmesan, gehobelt oder gemahlen
  • Fenchelgrün, feingehackt
  • Olivenöl und Salz

Den Knoblauch 5 min in 3 Esslöffel Olivenöl andünsten. Den Fenchel und die Rosinen beigeben und zugedeckt ca. 15 Minuten dünsten. Die Pignoli ohne Fett in einer Pfanne hellbraun rösten. Dann das Wasser für die Penne aufsetzte und die Penne bissfest kochen.

Die Oliven, das gehackte Fenchelgrün und die Penne unter das Fenchelgemüse mischen, mit Pfeffer, Salz und Olivenöl abeschmecken. Im Teller mit den Pignoli und Parmesan bestreuen.

Passt sehr gut als Beilage zu kurzgebratenem Schweinefleisch z.B Kotelett oder gebratenen Fischfilets mit Haut




Farinata Genovese

Ein bestechend einfaches Rezept, aber ein paar Sachen braucht es doch wie wirklich feingemahlenes Kichererbsenmehl ( das von Rapunzel geht leider nicht), Mut zu Olivenöl und Hitze!!

Zutaten (4 Personen, Wartezeit: 4-6 h oder über Nacht, Backzeit 2×15 Minuten bei 250°C)

  • 300 g feines Kichererbsenmehl
  • 900 g Wasser
  • 1 Kaffeelöffel Salz
  • 6 Esslöffel Olivenöl für die Form

Das Kichererbsenmehl mit dem Salz gut mischen. Mit wenig Wasser in einer Schüssel zu einem dicken Brei verrühren bis alle oder die meisten Klümpchen weg sind. Erst dann das restliche Wasser zugeben und verrühren. Das ganz ist ziemlich flüssig und hat keine Teigkonsistenz. Die Schüssel abdecken und 5-6 Stunden ruhen lassen.

2 Wähenformen oder einem Backblech mit passend zugeschnittenem Backpapier belegen. Das Papier und den Rand grosszügig mit Olivenöl bepinseln. Die Kichererbsenmasse eingiessen und noch mal 1-2 Esslöffel Olivenöl darauf verteilen. Bei 250°C (20 min vorgeheizt, Ober und Unterhitze) in der Mitte vom Ofen backen bis die Ränder schön knusprig und die Oberfläche gebräunt ist.

In Stücke schneiden, als Snack oder zum Apero essen oder mit einem grossen Salat als Hauptmahlzeit.




Insalata di Farro

Nach einer langen Sommerschreibfaulheit habe ich einiges Nachzuholen. Das ist ein Rezeptmitbringsel aus der Toskana, aus Neugier im Supermarkt an der Theke gekauft und sofort von der ganzen Familie geliebt: Insalata di Farro! Allein mit Brot, als Antipasto, zu Gegrilltem, passt immer. Und geht schnell und ist umkompliziert.

Der exotische Farro hat sich dann als nicht so exotischer Emmer entpuppt, auch als Zweikorn bekannt, eines der ältesten  Kulturgetreide. Aber weil Zweikornsalat mit Oliven so furchtbar nach 70er Bio klingt bleiben wir lieber  beim italienischen Namen.

Zutaten (4 Personen als Beilage, Vorbereiten: 10 Minuten, Kochzeit; 30 Minuten)

  • 200  g Emmerkörner (Zweikorn)
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 150 g grüne Oliven, entsteint, feingehackt
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 200g Datei oder Cherry Tomaten halbiert
  • 1 Handvoll frischer Basilikum

Den Emmer mit 500 ml Wasser und Salz aufkochen und dann zugedeckt 30 Minuten  köcheln lassen. Das restliche Wasser abgiessen und sofort das Olivenöl und die gehackten Oliven untermischen. Wenn alles nur mehr lauwarm ist die halbierten Tomaten dazugeben.

Kurz vor dem Servieren den zerrupften Basilikum dazu und fertig.

Nach Geschmack kann man auch noch Mozzarella oder Ziegen/Schafskäsewürfelchen dazugeben.  Muss aber nicht wirklich sein. Der Emmer hat einen so hübschen nussigen Geschmack, der sich genial mit den salzigen Oliven und der Säure der Tomaten verträgt, da braucht es nichts weiter dazu als ein Glas Rotwein und frisches Weissbrot. Aber auch geröstete Peperoni, Humus und ein paar gegrillte Würste dazu tun auch nicht weh und man hat ein perfektes Sommeressen!




Pizza

Das gibt es meistens nur am Samstag oder Sonntag weil es bisschen länger geht. Aber nach der letzten und ersten Tiefkühlpizza sind alle wieder de Meinung dass es sich lohnt. Nach einer ersten innovativen Phasen mit Pilzen und Gemüsen sind wir nun bei 2 Standards angelangt: Schinken und Oliven für die Kinder , Sardellen, Kapern und schwarze Oliven für die Eltern.

Zutaten für 3 Pizzas 

  • 3 x ca. 300  g Pizzateig
  • Chnöpflimehl oder Semola zum Verarbeiten
  • 250 g einfache Tomatensauce oder passierte Tomaten die man etwas aufkocht und salzt
  • Oregano
  • 2 Scheiben Schinken
  • 20 runzlige, schwarze Oliven, entsteint und kleingeschnitten
  • Kapern
  • Sardellen in Öl
  • 200g Mozarella di Cucina , in dünnen Scheiben

Das Blech für die Pizza mit -wer hat -Edelstahlplatte oder Schamottplatte in die Mitte schieben und  den Ofen für 1 Stunde auf 270°C Unterhitze vorheizen oder so heiss wie es eben geht. Dann auf Ober /Unterhitze 270°C umstellen. wir haben aus einem Missverständnis heraus eine Alu-Platte, noch mehr ein Grund mit dem Backpapier zu arbeiten.

Den Teig 1 Stunden vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen, in 3 Teilen schneiden und zu einer Kugel zusammenschieben, nicht mehr kneten! Grosszügig mit Mehl bestreuen und so 40 Minuten liegen lassen. Pro Pizza nehme ich ein Stück Backpapier, das erleichtert den Transport und minimiert das Putzen. Wobei seitdem wir unser Pizza-Aluplatte an die Nachbarn verleihen haben ist sie wieder so sauer wie am Anfang, weil die haben sie geputzt. Ich hätte sie warnen sollen :-(.

Den Pizzateig mehr quetschen als rollen mit dem Nudelholz bis es so 1 cm dick ist. Über die  Handrücken legen und ziehen oder einfach mit Schieben auf dem Backpapier in der Mitte dünner machen bis sie so 25-30 cm im Durchmesser hat. Mit 2-3 grosszügigen Löffeln Tomatensauce besteichen und  mit Oregano bestreuen und dann nach Geschmack belegen.

Pizza mitsamt Papier auf eine  Pizzaschaufel oder sonst ein dünnes Brett legen und mit Schwung auf das heise Blech mit oder ohne Alu/Backstein schubsen und 5-6 Minuten backen. Und fertig. Wird immer wieder super, fast so gut wie in der Pizzeria. Und aus Erfahrung: wird auch mit dem nicht schon ausgewallten Pizzateig von Migtos oder Coop sehr gut. Aber der selbstgemachte schmeckt zumindest uns besser, vermutlich Einbildung :-).




Totentrompetenrisotto mit geschmortem Radicchio

Das ist auch nicht gerade eine klassische Kombination, aber Kind 2 wollte Risotto, ich wollte Radicchio, der Lange war der Idee auch nicht abgeneigt, also gab es das zusammen. Zumindest für die Erwachsenen, Kind1 und Kind2 haben vom Gemüse ausnahmsweise nicht gegessen. Vermutlich weil wir es weg war bevor wir auf  die Idee kamen ihnen etwas anzubieten.

Risotto ( 45 Minuten, Beilagen für 4 Erwachsene, Hauptgericht mit Salat für 2)

  • 25 g getrocknete Totentrompeten (oder Steinpilze, Mischpilze…)
  • 1-2 Zwiebeln, sehr feingehackt
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 350 g Carnaroli oder ein anderer Risottoreis
  • 100 ml Noilly Prat oder trockenen Weisswein
  • 2-3 Maggi Rindsbouillonwürfel für ca. 1 l Bouillon
  • Salz bei Bedarf
  • Stückchen Butter
  • 30 g geriebener Parmesan (für alle die nicht mit einem Käsehasser zusammenleben)
  • 1 Bund Schnittlauch, in dünne Röllchen geschnitten

Die Totentrompeten in ca. 250 ml heissem Wasser für 10 Minuten einweichen. Die Pilze absieben und feinhacken. Die Flüssigkeit behalten wenn sie nicht sandig ist. Die Zwiebeln bei mittlerer Hitze im Olivenöl anschmoren, den Reis dazu geben und gut verrühren. Hitze auf 7 von 9 (Induktion) einstellen, mit dem Noilly Prat ablöschen und die gehackten Pilze dazugeben. Immer wieder umrühren, wenn der Reis so knapp vor dem Anbrennen einen Schöpfer Flüssigkeit dazugeben, erst das Pilzwasser und dann von der Bouillon. Und Rühren und Rühren. Und ein Glas Weisswein dazu trinken. Wenn die Bouilon eher schwach ist den Risotto ein wenig salzen. Am Schluss so nach ca. 20 Minuten ein wenig Bouillon übrigbebehalten. Die Butter (und falls möglich den Parmesan 🙁 ) unterrühren und den Risotto 5 Minuten stehen lassen. Wenn er zu dick ist mit ein wenig Bouillon auf die gewünschte Konsistenz bringen.

Den Risotto mit Schnittlauch bestreut servieren. Ist ein schönes Familienessen, taugt aber auch hervorragend als Beilage zu Wildgerichten.

Geschmorter Radicchio ( 10 Minuten vorbereiten, 20 Minuten schmoren, Beilage für 2 Erwachsene)

  • 1 grosser Radicchio
  • 10 Stücken nicht zu mageren Bauch(=Bauern)speck
  • 1 EL Olivenöl
  • Pfeffer und Salz am Tisch

Den Speck auf mittlerer Hitze glasig, nicht knusprig!!! braten. Den halbierten Radicchio mit der Schnittfläche nach unten auf den Speck legen, Deckel auf den Topf  und auf niedriger Hitze (Stufe 3 von 9) 20 Minuten schmoren. vor dem Servieren leicht abkühlen lassen. Wenn es möglich ist mit der Schnittfläche nach oben servieren, wer Pfeffer mag soll ordentlich darüber mahlen und ein wenig salzen. Ich könnte das jeden Tag essen!!

Die Kombination mit dem Risotto  war ziemlich gut, das wird sich vermutlich einbürgern.




Borlottibohnensuppe -Pasta e Fagioli

Eine Wintersuppe, leicht zu kochen, nicht wirklich schön anzuschauen aber immer gut! Mit Brot und einem Glas Rotwein macht sie glücklich. Oder auch vielleicht ein Eintopf, von der Konsistenz her ist das nicht so klar.

Zutaten

  • 100 g fetter Speck
  • 500 g trockene Borlotti Bohnen (oder 3-4 Büchsen)
  • 2 Zwiebeln, feingehackt (ca.150 g) oder 1 grosser Lauch, geviertelt und in Scheibengeschnitten
  • 4 Rüebli (250g), geviertelt und in Scheiben geschnitten
  • 1 Lorbeerblatt
  • Wasser
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Bund Petersilie (muss nicht sein)
  • 150 g Ditali (rigati oder lisci)

Borlotti-Bohnen über Nacht (8-12 h, mehr tut auch nicht weh) in kaltem Wasser mit einer guten Messerspitze Natron einweichen. Den würfelig geschnittenen Speck auslassen, und die Speckwürfel so versorgen dass man sie nicht nebenher aufisst. Im Fett die Karotten und Zwiebeln kurz anbraten, Bohnen und 1 Lorbeerblatt dazu und den Dampfkochtopf zur Hälfte mit Wasser füllen. 15-20 Minuten auf Stufe 2 kochen, abkühlen lassen bis der Druck weg ist und man öffnen kann. In diesem Stadium  sieht sie immer bersorgniserregend dünnflüssig aus, aber das ändert sich bald. Salzen und pfeffern und die die Ditali und die Stengel der Petersilie dazu. Ca 10 Minuten köcheln lassen, dabei ab und zu umrühren. Dann auf fast lauwarm abkühlen lassen, die Speckwürfel und die gehackte Petersilie darüber geben und essen.